Projekte

 

 

 

Elonwabeni

(Xhosa: Ort des Glücklichseins)

Im November 2001 wurde in Regensburg von der Südafrikanerin Denise Landes und ihrem Mann Rolf Landes ein Arbeitskreis gegründet mit dem Ziel, hier in Deutschland ein Bewusstsein für die Aidsproblematik und deren Auswirkung auf das Leben der Menschen in Südafrika zu schaffen. Im November 2006 war es der Gruppe möglich, mit finanzieller Unterstützung der Aidstanzgala das Kinder- und Familienzentrum Elonwabeni in Kapstadt zu eröffnen

In den vergangenen 16 Jahren seit der Eröffnung  ist das Kinder- und Familienzentrum Elonwabeni  zu einer Einrichtung gewachsen, die bei den Behörden und in der Bevölkerung gleichermaßen bekannt ist und sehr geschätzt wird. Für viele Kinder und Familien ist das Projekt ein Anker und Hoffnungsträger, weil es einen sicheren Raum zum Leben bietet und die Menschen dort Wertschätzung und Unterstützung erfahren.

Das Leben im Kinderzentrum war auch im Jahr 2021 geprägt von Covid 19. Ähnlich wie in Deutschland gab es in den Schulen Wechselunterricht, home-schooling und online-learning, was eine besondere Herausforderung für die Kinder, Hausmütter und alle Beschäftigten in Elonwabeni war. Es wurde viel Zeit und Engagement in das Academic Program investiert; eine Lehrerin wurde angestellt und Tutoren (z. B. ehemalige Freiwillige aus Deutschland und Personen aus dem Freundeskreis) übernahmen das Lernen mit den Kindern in Nachhilfe- und Förderprogrammen – auch in Zoom-meetings. Seit Beginn des Jahres 2022 gibt es wieder normalen Schulbetrieb und alle Kinder besuchen wie gewohnt die staatlichen Schulen.

Unter der Leitung von Rolf Landes wurde das Clinic-Gebäude aufgestockt, um Räume für das Academic Program zu schaffen, in denen die Kinder lernen und Hausaufgaben machen können. Außerdem werden die Räume für verschiedene Workshops genutzt – unter anderem für das Young Mums Program, im Rahmen dessen Jugendliche auf Ihre Mutterrolle vorbereitet und in der Pflege ihrer Babys angeleitet und unterstützt werden.

In der Obhut des Kinderzentrums leben 24 Kinder. Die vier hauptamtlichen Hausmütter sind nun schon mehrere Jahre fester Bestandteil des Elonwabeni -Teams und leisten pädagogisch wertvolle und anspruchsvolle Arbeit. Weiterhin gehören zum Team unsere langjährige Verwaltungskraft, eine Krankenschwester, eine Mitarbeiterin, die zuständig ist für das Young Mums Program, eine Lehrerin, unser Sozialarbeiter, ein Hilfssozialarbeiter und unser Fahrer – und last but not least Denise Landes, die Leiterin des Kinderzentrums und des Elonwabeni -Teams.

 

 

 

Der Notfallhilfe-Fonds

der Aids-Beratungsstelle Oberpfalz des BRK.

 

Der Notfallhilfe-Fonds der Aids-Beratungsstelle Oberpfalz ist nötig, weil sehr viele Menschen mit HIV, die von der Aids-Beratungsstelle begleitet werden, am Existenzminimum leben und weder ein finanzielles, noch ein soziales Netzwerk haben.

Der Krieg in der Ukraine bringt es mit sich, dass die Anzahl der Menschen mit HIV, die in Not sind, noch einmal angestiegen ist, denn selbstverständlich sind auch Menschen mit HIV unter den Flüchtenden.

Die Aids-Beratungsstelle versucht bei Bedarf mit Augenmaß und kritischem Blick, aber ganz unbürokratisch zu helfen. Das kann ein Zuschuss zu Fahrtkosten oder auch zur Stromrechnung sein, die Übernahme der Medikamentenzuzahlung oder schlicht ein paar Euro, um sich Lebensmittel oder Kleidung zu kaufen. Immer geht es darum, eine Notsituation zu entschärfen und immer geht es um kleine Summen.

Da die Aids-Beratungsstelle diese Hilfe nur im Rahmen der vorhandenen Spendengelder leisten kann, wird der Notfallhilfe-Fonds der Aids-Beratungsstelle wieder aus dem Erlös der AIDSTANZGALA unterstützt.