Die 16.Internationale AIDSTANZGALA wird am 10.11.2018 ab 19.30 Uhr im Velodrom in Regensburg stattfinden. Yuki Mori, Künstlerischer Leiter und Chefchoreograph von Theater Regensburg Tanz, wird wieder internationale Tänzerinnen, Tänzer und Kompanien präsentieren und wir erwarten wieder einen großartigen Abend.
Da alle Künstler ohne Gage auftreten, fließt der Erlös der Gala vollständig dem guten Zweck zu. Schirmherrin und-herr der AIDSTANZGALA sind Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin der Stadt Regensburg, und Professor Dr. Bernd Salzberger, Leiter der Stabsstelle Infektiologie an der Uniklinik Regensburg.
In diesem Jahr wird der Erlös der Gala wieder zweigeteilt.
Der größte Teil geht an das Kinderheim Elonwabeni der Stiftung KinderAidshilfe Südafrika, das schon mehrfach unterstützt wurde. Ein kleinerer Teil des Erlöses geht
an den Notfallhilfefonds der Aids-Beratungsstelle Oberpfalz für die Unterstützung bedürftiger HIV-infizierter Menschen in der Oberpfalz. Weitere Informationen zu den unterstützten Projekten finden Sie weiter unten.
Die 16. Internationale AIDSTANZGALA 2018 im Überblick:
Künstlerische Leitung
Yuki Mori
Schirmherrschaft
Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bürgermeisterin von Regensburg
Prof. Dr. Bernd Salzberger, Uni Regensburg
Programm
„YELLOWPLACE“ Company Kor´sia, Spanien Choreographie von Mattia Russo und Antonio de Rosa Es tanzen: Mattia Russo und Antonio de Rosa
Der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Choreographie war die Farbe. Am „YellowPlace“, dem „GelbenOrt“, treffen sich zwei Fremde, sie sind voneinander angezogen und ihre Beziehung erreicht schnell einen Höhepunkt. Drei Stufen des Zusammen-Aufwachsens der beiden werden gezeigt. Der erste Konflikt entsteht, wenn das Bewusstsein für Stabilität und Harmonie erwacht.
Einer der beiden sorgt sich um sich selbst. Durch die gegenseitige Spiegelung gewinnt er die Stärke, als zweifache Essenz zu leben und gleichzeitig sein Träumen fortzusetzen. Einer führt den anderen wie eine Puppe und verliert das Gespür für den eigenen Körper. Der Zuschauer kann seine eigenen Vorstellung weiterentwickeln: gemeinsam alt werden – Realität oder Einbildung?
Kor’sia verwendet Tanz, um Persönlichkeiten zu analysieren: wie sich unsere Stimmungen ändern, wenn sich das Situative ändert und wie das Verhältnis zu unserem Körper ist. Der körperliche Ausdruck wird so eine reine, unkomplizierte Sprache.
Antonio de Rosa und Mattia Russo haben als Tänzer mit Choreographen wie Johann Inger, Mats Ek und Goyo Montero gearbeitet und für sie führende Partien getanzt. Zu ihrem Repertoire gehörten auch Choreographien von u.a. Rudolf Nurejew, George Balanchine, Maurice Béjart, Roland Petit, Jiří Kylián, Itzik Galili, Ohad Naharin, Sidi Larbi Cherkaoui und Hans van Manen.
2015 gründeten sie ihre Kompanie KOR´SIA gemeinsam mit Guiseppe Dagostino. Mit ihrer Choreographie „Cul de Sac“ gewannen sie den ersten Preis des Concours Choréographique Contemporain Jeunes Compagnies und mit „YellowPlace“ den zweiten Preis beim Copenhagen International Choreography Competition. 2016 erhielten Antonio de Rosa und Mattia Russo den Young Talent Capri-Positano Léonide Massine Prize.
“into me, see” Choreographie: Dor Mamalia und Dariusz Nowack, Israel Es tanzen: Dor Mamalia, Dariusz Nowack
„Wir neigen dazu, Intimität mit Nähe und Nähe mit einer bestimmten Summe gemeinsamer Erfahrungen zu assoziieren. Jedoch können auch Fremde, die niemals ein einziges Wort miteinander sprechen, Intimität teilen – eine Intimität im Austausch eines Blickes, eines Kopfnickens, eines Lächelns, eines Achselzuckens. Eine Nähe, die nur ein paar Minuten anhält oder für die Dauer eines Songs, der zusammen gehört wird. Ein Einvernehmen über das Leben. Eine Einigung ohne Klauseln. Eine Schlussfolgerung, die spontan zwischen den unerzählten Geschichten rund um das Lied geteilt wurde.“ (John Berger)
Intimität, Nähe, Einsamkeit – diese Zustände des Seins haben eine sowohl individuelle als auch gemeinschaftliche Erkundung durch zwei Künstler inspiriert. Diese beiden Individuen bringen unverwechselbare Wurzeln, Geschichten und Werte mit, die in ihrem Leben verwurzelt sind und die wiederum zu einer Reihe von Erfahrungen, Erinnerungen und Visionen wachsen.
„into me, see“ wurde gefördert und in Auftrag gegeben vom Jewish Art Festival KibbutZurich 2018 und wird nun eigens für die AidsTanzGala 2018 bearbeitet und in leicht gekürzter Fassung zu erleben sein.
Dor Mamalia ist ein weltweit bekannter und gefeierter Tänzer, der 2013 und 2014 den Preis des israelischen Kulturministeriums für die beste Darstellerleistung gewann. Er war auch der Empfänger des Publikumspreises beim renommierten Copenhagen Choreography Dance Competition im Jahr 2014 und 2006 der Gewinner des ZOA-Stipendiums für junge Künstler. Dor Mamalia begann seine Tanzausbildung im Kibbutz Contemporary Dance Company Workshop Institute in Ga’aton, Israel. Dort arbeitete er mit zahlreichen vielen Choreographen, darunter Nils Kristy, Susanne Linke und Avi Keiser. Im Juli 2004 trat er der Kibbuz Contemporary Dance Company 2 unter der Leitung von Rami Be’er bei. 2010 erarbeitete er mit der Kompanie “Theproject“ Choreographien von William Forsythe, Jacopo Godani, Emanuel Gat, Marco Goecke, Yoram Karmi und Idan Sharabi. 2016 trat er der Kompanie Tanz Luzerner Theater unter der Leitung von Kathleen McNurney bei. Im gleichen Jahr feierte seine Choreographie „I Choose You“ ihre Uraufführung beim Diana-Vishneva-Galakonzert im Stanislawsk-Theater in Moskau, diese wurde auch bei der Eröffnungs des Holland Dance Festivals im Januar 2018 gezeigt.
Dariusz Seweryn Nowak ist ein erfolgreicher freischaffender Tänzer und Schauspieler, der seine Ausbildung am Institut für Tanztheater an der Ludwik Solski Akademie für Theaterkunst in Polen abschloss. 2015 war er Finalist des SzólóDuó nemzetközi Tánc Fesztivál in Budapest. Dort präsentierte er das Tanzduett „Three Days of Snow“. Das gleiche Werk erhielt zwei Hauptpreise beim internationalen Choreographie-Wettbewerb „3… 2… 1… Dance! 2015 „und den Jurypreis beim internationalen Choreographie-Wettbewerb „SENSE OF MOVE“, im Rahmen des 5. internationalen Festivals der Tanztheater „Open Stage 2015“. Seit 2017 ist Nowak in Luzern (Schweiz) ansässig. Er arbeitet mit Dor Mamalia (Israel) und Saar Magal (Israel/Schweiz/Deutschland) zusammen und wird demnächst eine Promotion (Ph.D.) beginnen.
„I fought Piranhas“ Maciej Kuźmiński Company, Polen Choreographie: Maciej Kuźmiński Es tanzt: Monika Witkowska
Inspiriert von den „Schwarzen Protesten“ in Polen im Jahr 2017 präsentiert „I fought Piranhas“ den ungleichen Kampf von Frauen gegen die allumfassende, chauvinistische soziale Ordnung. Prominente polnische Politiker, wie der ehemalige EU-Abgeordnete Janusz Korwin-Mikke, befeuerten die Entrüstung durch die öffentliche Aussage, dass Frauen selbstverständlich weniger verdienen müssten als Männer, weil sie schwächer, kleiner und weniger intelligent seien.
In einem konservativen und ultra-christlich geprägten Land wie Polen können Frauen nur hoffen, diesen Kampf gegen die Piranhas zu überleben.
Maciej Kuźmiński ist Choreograph, Künstler, Lehrer und Produzent. Seit 2016 begleitet er die Position des Künstlerischen Direktors des Caro Dance Theatre in Siedlce (Polen) sowie der Maciej Kuźmiński Company. Außerdem ist er Gründungsmitglied und Organisatior des Polish Dance Network. Das English Dance Tabs Magazine beschrieb Kuźmińskis „Room 40“ als „perfectly bridging concept and beauty“, das in seiner Ausführung den Stil des Choreographen sehr gut beschreibt. Seine Arbeiten, deren dynamische Bewegungen gleichsam wagemutig und geerdet sind, wurden über 100 Mal in 18 Ländern aufgeführt. Der vielfach preisgekrönte Künstler erhielt unter anderem den prestigeträchtigen Publikumspreis der Polish Dance Platform 2014, zweiten Preis und den Scapino-Produktionspreis Internationalen Wettbewerb für Choreographie 2016 in Hannover. Maciej Kuźmiński schloss sein Masterstudium der Choreographic Studies am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance in London mit Auszeichnung ab.
„What songs may do“ Matthieu Geffré Dance Choreographie: Matthieu Geffré, Frankreich Es tanzen: Angela Boix Duran, Matthieu Geffré
Ein Einblick in die Kraft des gesungen Wortes: „What songs may do“ ist ein preisgekröntes Duett, das Mathieu Geffré 2015 kreierte. Zu Nina Simones Song „Feelings“ entwickelt sich die Geschichte eines Paares, das die emotionalen Auswirkungen dieses Lieds auf ihre Beziehung zeigt.
Das Stück ist so inszeniert, als würden die beiden Tänzer ein Konzert von Nina Simone besuchen. Was passiert, wenn wir den traditionellen Sitzplatz eintauschen gegen die Freiheit, als emotionale Wesen zu reagieren? In diesem Duett gestalten die beiden Tänzer den Bühnenraum in einen Sitzplatz im Theater um.
Mathieu Geffré arbeitet seit 2012 als Choreograph, seine Arbeiten wurden bereits in vielen Teilen Europas aufgeführt. Er wurde zu mehreren wichtigen Festivals und Wettbewerben für aufstrebende Künstler eingeladen, u.a. Internationales Solo Tanz Theater Festival Stuttgart, Mermaid Dance Platform in Bray (Irland), Internationaler Wettbewerb für Choreographie Hannover oder Resoluton in England, 2016 gewann der den dritten Preis bei der Copenhagen International Choreography Competition. Er arbeitete u.a. für Nationaltheater Mannheim, CAT Scheme Dance City, Rambert School of Ballet and Contemporary Dance, 3rd EDGE und Eliot Smith Dance.
„Insomnia“ Choreographie: Katharina Wunderlich, Berlin Es tanzt: Katharina Wunderlich Video: Caroline Wunderlich und Aidan Jara
Der Kopf ist schwer, doch die Gedanken kreisen weiter. Wie ein Uhrwerk ticken sie, rattern, überspannen den Bogen- und die Möglichkeiten des Körpers. Dieser folgt wie ein schlafwandelnder Nebenakteur der Überreiztheit des Gehirns. „Insomnia“ ist eigentlich ein Stück über die Sehnsucht nach dem An- und Innehalten, ein Stück über den herbeigewünschten Schlaf, der unter dem Druck unserer Leistungsgesellschaft immer dringlicher zu spüren ist.
Katharina Wunderlich ist eine freischaffende Tänzerin und Choreographin aus Berlin. Sie begann ihre Laufbahn in der Thoss Tanz Company am Theater Kiel, tanzte anschließend an der Staatsoper Hannover und verinnerlichte durch die Arbeit mit Choreographen wie u.a. Stefan Thoss, Mats Ek, Yuki Mori, Omar Rajeh, der Wee dance company, Colabs und Felix Landerer verschiedenste choreographische Schreibweisen.
In enger Kooperation mit der Komponisten Caroline Wunderlich entwickelt sie seit 2010 eigene Choreographien an der Schnittstelle von zeitgenössischen Tanz und experimenteller Livemusik. Ihre Produktionen „Eye inside“ und „Insomnia“ waren kürzlich zu Gast im Berliner Futurium, dem Südgelände Berlin und bei den Tanztendenzen in Schwerin, Stendal und Greifswald.
In Berlin entwickelt sie interkulturelle Tanz & Musik Projekte für und mit sehbehinderten Kindern, SchülerInnen aus Berlin, Potsdam, Syrien, Afghanistan und dem Iran.
„Koffie verkeerd“ („Café au lait“) Choreographie: Joost Vrouenraets Es tanzen: Maïté Guèrin, Joost Vrouenraets
Nihil est quod perstet; cuncta momenta novantur, omnia mutantur. (Ovid)
„Café au lait“ spiegelt den Blick des Choreographen auf die Vergänglichkeit menschlicher Beziehungen wider. Das Duett ist eine choreographische und emotionale Satire auf das Phänomen der sogenannten „wahren Liebe” und relativiert die gemütliche/behagliche und gesellige Verbindung zwischen zwei Individuen und ihre gemeinsamen Rituale.
Joost Vrouenraets arbeitet als Performer, Choreograph, Tänzer, Bühnenbilder und Regisseur im Europa, Amerika und Asien. Seine Arbeit hat verschiedene Quellen aus unterschiedlichsten Disziplinen und Wissensgebieten, wie bildende Kunst, Videospiele, Comics, Musik, Mythologie, Architektur, Wissenschaft, Philosophie, Religion und Mode. Immer bezieht er sich auf traditionelle und historische Praktiken und Fächer und bezieht diese in sein heutiges Wirken und kreatives Schaffen mit ein. Mit sich bewegenden menschlichen Körpern erschafft er Bilder und formt einen zeitgenössischen Archetyp, immer auf der Suche nach der Weiterentwicklung künstlerischer Praxis vor dem Hintergrund einer Vertiefung des (körperlichen) Wissens um die Vergangenheit.
Joost Vrouenraets hat zahlreiche Preise gewonnen, u.a. 2008 bei den dänischen Tanztagen, 2016 war er für seine Zusammenarbeit mit dem Photographen David Pesken in Kokoro für die Zilveren Camera nominiert.
Als Gastchoreograph arbeitete er u.a. 2007 am Béjart Ballet Lausanne, 2011 für die Dance Company Nanine Linning am Theater Theater Osnabrück und im Jahr 2018 beim Ho Chi Minh Ballet and Symphonic Orchestra Vietnam.
2007 gründete er gemeinsam mit Maïté Guérin die GOTRA Dance Company sowie die GOTRA Foundation in Maastricht. Für GOTRA erschuf er 12 abendfüllende Tanzproduktionen, 15 kürzere Choreographien und drei Filme. Hierfür arbeitete er mit Choreographen, Filmmachern, Szenographen, Architekten, Komponisten, Musikern, Philosophen, Dramaturgen, Modedesigner, Spielentwickler, Theaterregisseuren, Autoren und Tänzern aus der ganzen Welt zusammen.
Ausschnitte aus “Eine Winterreise”, 1. Wegweiser, 2. Die Nebensonnen Hessisches Staatsballett Wiesbaden Ballettdirektion: Tim Plegge Choreographie: Tim Plegge Es tanzen: Sayako Kado, Ramon John
Mit „Eine Winterreise“ begibt sich Ballettdirektor Tim Plegge auf Wanderschaft:
Verankert in der Tradition des Handlungsballetts, verlässt der Abend dennoch den bisher ergründeten Pfad der stringenten Narration und folgt der inneren Reise des Protagonisten. Mit der musikalischen Interpretation des Wiesbadener Komponisten Hans Zender erzählt dieses Ballett vom Werden und Vergehen, von der Sehnsucht und einem Zustand der Suche, der aus einer kontemplativen Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst entsteht. Plegge findet Bilder, die unter die Haut gehen, und stellt existenzielle Fragen nach Leben und Tod, Einsamkeit, Liebe und Trost.
Tim Plegge nahm nach Engagements als Tänzer ein Choreographiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin auf. Von 2006 an entstanden Arbeiten für das Ballett Kiel, das Badische Staatsballett Karlsruhe und das Staatsballett Berlin.
Plegge wurde im Jahrbuch 2013 der Zeitschrift tanz unter den Hoffnungsträgern der Tanzkünstler geführt, „die hoffentlich die Zukunft bewegen“.
2014/2015 wurde Tim Plegge zum Ballettdirektor und Chefchoreographen des Hessischen Staatsballetts berufen. Hier schuf er seitdem sowohl kürzere Stücke als auch Handlungsballette. Unter der Direktion von Tim Plegge setzt das Staatsballett zudem sehr erfolgreiche Gastspiele und Residenzen. Darüber hinaus bildet die Öffnung des Hessischen Staatsballetts z. B. mit dem Format „Antanzen“ oder das Projekt „Odyssee_21“ einen wichtigen Teil seiner Arbeit. Im Jahr 2018 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Silent Strings Theater Regensburg Tanz Künstlerische Leitung: Yuki Mori Choreographie: Simone Elliott Es tanzen: Tiana Lara Hogan, Rei Okunishi, Louisa Poletti, Harumi Takeuchi; Alessio Burani, Fabian Moreira Costa, Péter Dániel Matkaicsek, Lucas Roque Machado, Tommaso Quartani
Diese Choreographie entstand für die Tanz.Fabrik!sechs aus der vergangenen Spielzeit. Das Motto des Abends war dem Enneagramm gewidmet, einem Modell aus der Typenforschung, das Persönlichkeiten in neun verschiedene Charaktere unterteilt.
„Silent Strings“ ist vom Typ 1 des Enneagramms inspiriert. Dieser strebt als Perfektionist nach Vollkommenheit. In seiner idealen und reifen Ausformung ist er ein kritischer und wacher Geist. In seiner negativen Version kann er jedoch auch zu Selbstgerechtigkeit und Starrheit neigen.
In Simone Elliotts Choreographie sieht sich eine einzelne Tänzerin einer Gruppe gegenüber. Die Gruppe nimmt keinen ihrer Impulse wirklich auf. Vielmehr wir sie in eine Rolle gedrängt, die sin nicht gewählt hat.
Simone Elliott
Simone Elizabeth Elliott ist US Amerikanerin. Sie tanzte 2006 bis 2008 am Tiroler Landestheater unter der Leitung von Birgit Scherzer. Von dort wechselte sie ans Theater Chemnitz zu Lode Devos. Von 2011 bis 2014 tanzte sie am Staatstheater Nürnberg unter der künstlerischen Leitung von Goyo Montero.
Zu ihrem Repertoire gehören Stücke von Goyo Montero, Johan Inger, Mats Ek, Crystal Pite, Mauro Bigonzetti, Nacho Duato, Jiří Kylián, Lode Devos, Birgit Scherzer, Stephan Thoss und andere.
Seit der Spielzeit 2014/2015 gehört sie dem Ensemble des Theaters Regensburg an und war bisher unter anderem zu sehen in „The House“ als Gräfin, „Don Quijote“, „Gefangen im tRaum / Bernarda Alba“, „Bolero“, „Cabaret“ (Kit Kat Club-Girls and Boys), „Shakespeare Dreams“, „Tanz.Fabrik! sechs“ (Choreographie und Tanz) und „BilderRausch: Klimt.Bacon“.
Die AIDSTANZGALA ist eine Kooperation von
Folgende Hauptsponsoren der AIDSTANZGALA 2018 haben bereits zugesagt:
Das Volvo Autohaus Bauer finden Sie in Regensburg in der
Straubingerstraße/Lagerstraße 2, 93055 Regensburg Tel.: 0941 – 785150 d.weber@autohausbauergmbh.de http://www.autohausbauergmbh.de/
Meine Bank – VR-Bank Niederbayern/Oberpfalz
Luitpoldstraße 20 93047 Regensburg Tel.: 0941 5858-01 info@meine-bank-no.de https://www.meine-bank-no.de
Hansa Apart Hotel Regensburg
Friedenstrasse 793051 Regensburg
Tel. +49 941 99 29 0
Fax +49 941 99 29 095 http://www.hansa-apart-hotel.de/ Reservierung: reservierung@hansa-apart-hotel.de
Winter Hausbau GmbH
Bahnhofstrasse 194315 Straubing Telefon: 0 94 21 – 99 50 – 0
Telefax: 0 94 21 – 99 50 – 99 E-Mail: info@winterhausbau.de
www.winterhausbau.de
Restaurant Orphée, Untere Bachgasse 8, 93047 Regensburg. Reservierungen unter 0941 52 97 7
Hotel Orphée: Großes Haus, Untere Bachgasse 8, 93047 Regensburg, und Kleines Haus, Wahlenstrasse 1, 93047 Regensburg. Buchungen unter 09 41 59 60 20 Andreasstadel, Andreasstraße 26, 93059 Regensburg. Buchungen unter 0941 5960 2300 E-Mail: info@hotel-orphee.de http://www.hotel-orphee.de/ Immoproject
Martin Weiß Prüfeninger Straße 106
93049 Regensburg
Telefon: (09 41) 29 84 99 888
Telefax: (09 41) 29 84 99 800 E-Mail: info@immoproject.de https://www.immoproject.de/
Als weitere Sponsoren haben bereits zugesagt:
Reisestudio am Haidplatz GmbH, Haidplatz 3, 93047 Regensburg
Your-Fitness-Specialist, Christopher Oellerich, Weiden
Frau Landrätin Tanja Schweiger für den Landkreis Regensburg
Frau Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer
Die von der AIDSTANZGALA 2018 unterstützten Projekte:
Das Kinderheim Elonwabeni in Kapstadt, Südafrika, der Stiftung KinderAidshilfe Südafrika
Der Arbeitskreis der KinderAidshilfe Südafrika wurde von der Südafrikanerin Denise Landes und ihrem Mann Rolf Landes im November 2001 in Regensburg gegründet mit dem Ziel, hier in Deutschland ein Bewußtsein für die Aidsproblematik und deren Auswirkung auf das Leben der Menschen in Südafrika zu schaffen und aktiv dafür einzutreten.
Neben politischer Bildungs- und Netzwerkarbeit ist das akquirieren von Spendengeldern bei Aktionen und Veranstaltungen ein weiterer Schwerpunkt der KinderAidshilfe, um den jährlichen Unterhalt des Projektes in Kapstadt zu gewährleisten.
Im November 2006 war es der KinderAidshilfe Südafrika möglich, das Kinder- und Familienzentrum Elonwabeni in Kapstadt zu eröffnen. Elonwabeni bedeutet in der Sprache Xhosa: Ort des Glücklichseins. Vorrangiges Ziel von Elonwabeni ist es, von HIV/AIDS betroffene Kinder zu schützen und zu beherbergen; deren Mütter und Familien – soweit möglich – zu unterstützen und sie zu begleiten.
Seit seiner Gründung vor 10 Jahren konnte sich das Kinder- u. Familienzentrum stets weiterentwickeln. So beheimatet Elonwabeni derzeit 28 Kinder in 4 Häusern, die sich in räumlicher Nähe zueinander in einer Wohnsiedlung im Stadtteil Mitchellsplain befinden. Die Kinder leben in familienähnlichen Wohngruppen mit je einer Hausmutter pro Haus zusammen. Die vier Hausmütter werden in der täglichen Fürsorge und Pflege der Kinder unterstützt von vier freiwilligen MitarbeiterInnen aus Deutschland und einer südafrikanischen Praktikantin.
Zum Team des Kinderzentrums gehören außerdem eine Verwaltungskraft, ein Hausmeister, Sicherheits-personal und eine Sozialarbeiterin, die die Aufnahme der Kinder koordiniert und Kontakt zu den Angehörigen hält. Sie ist außerdem nach einer Zeit der Stabilisierung und durchschnittlichen Verweildauer der Kinder von ca. 1,5 Jahren für die Rückführung in die eigene Großfamilie bzw. für die
Aufnahme in eine Pflegefamilie zuständig. Diese Familien werden nach Aufnahme des Kindes weiterhin über einen längeren Zeitraum betreut.
Folgende Programme werden in Elonwabeni angeboten und durchgeführt:
Im family-support-program werden Angehörige der verbliebenen Restfamilie oder mögliche Pflegefamilien für die Aufnahme bzw. Rückkehr des Kindes in mehreren Trainingseinheiten geschult;
das wireart and beading program bietet Frauen (zum Teil Müttern der Kinder) aus den umliegenden Townships die Möglichkeit, durch das Anfertigen von Perlenarbeiten einen Beitrag zu ihrem Lebensunterhalt zu verdienen;
es findet Aufklärungs- und Präventionsarbeit statt für Mütter, Väter, Geschwister und zur Großfamilie gehörende Personen, die infiziert und alkohol- und drogenabhängig sind;
therapeutische Angebote, wie Familienaufstellungen, sind außerdem Bestandteil des begleitenden Prozeßes für Familienangehörige.
Das Kinder- und Familienzentrum ist von der südafrikanischen Regierung anerkannt. Es besteht eine gute und intensive Kooperation zwischen den örtlichen Sozialdiensten und den verschiedenen Facheinrichtungen.
Zwischen Denise Landes, Projektleiterin, und der KinderAidshilfe in Regensburg besteht eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Es finden regelmäßig Besuche der deutschen MitarbeiterInnen im Projekt in Kapstadt statt und ebenso Informations- und Vortragsreisen von Frau Landes in Deutschland.
Die KinderAidshilfe Südafrika ist für den finanziellen Unterhalt des Kinder- und Familienzentrums Elonwabeni und aller Angestellten verantwortlich. Das derzeitige Jahresbudget liegt bei ca. 90.000 €, welches fast ausschließlich durch Spendengelder bestritten wird.
Die Kinder können sich in Elonwabeni in einem geschützten Umfeld bewegen und entfalten. Oft erleben sie das erste Mal in ihrem Leben eine konstante Betreuung und Lebensführung. Sie freuen sich und schätzen es sehr, dass sie gefördert
werden, Kind sein dürfen und Aufmerksamkeit, Fürsorge und Zuwendung erfahren. Für die Kinder ist Elonwabeni deshalb der Ort des Glücklichseins.
Der Notfallhilfe-Fonds der Aids-Beratungsstelle Oberpfalz
Die HIV-Infektion ist aus unterschiedlichen Gründen häufig mit Armut und sozialer Not verbunden. Manche HIV-Infizierte werden durch die Mitteilung der HIV-Diagnose so sehr aus der Bahn geworfen, dass sie über eine bestimmte Zeit ihre Angelegenheiten nicht mehr mit der notwendigen Sorgfalt erledigen und in der Folge oft in finanzielle Schieflage geraten.
Andere HIV-Infizierte hatten schon vor der Diagnose finanzielle und soziale Probleme und die HIV-Infektion hat eine schon vorher sehr schwierige Problemsituation noch zusätzlich erschwert. Nicht vergessen werden darf auch, dass Krankheit und ihre medizinische Behandlung einerseits mit Kosten und andererseits mit finanziellen Einbußen verbunden sein können, so dass neben den gesundheitlichen auch finanzielle Probleme direkte Folge der HIV-Infektion sein können.
Kurzum: immer mehr HIV-Infizierte leben ohne finanzielle Reserven, so dass die Mitarbeiter der Aids-Beratungsstelle immer häufiger mit finanziellen Notlagen konfrontiert sind. Seit dem Jahr 2015 wird der Notfallhilfefonds aus den Erlös der AIDSTANZGALA aufgefüllt (aus dem letzten Erlös mit € 2000) und es konnten bereits zahlreiche kleine Unterstützungen erfolgen.
Ein paar Beispiele, wie der Notfallhilfefonds geholfen hat:
€ 250,- für Schultaschen und Schulbedarf einer Familie mit 7 Kindern – beide Elternteile HIV-positiv und ALG II-Empfänger
€ 40 für die Zuzahlung zu den Medikamenten. Der HIV-infizierte Rentner hätte sonst seine HIV-Medikamente nicht abholen können
€ 50 für einen neuen Jogging-Anzug und zwei neue T-Shirts eines HIV-infizierten Mannes, der sich zur Dialyse angemeldet musste und dort auf seine abgerissene Kleidung angesprochen wurde
€ 50 für Lebensmittel eines HIV-infizierten Rentners, dessen Rente wieder einmal nicht bis zum Monatsende gereicht hatte.
€ 8 für eine Lesebrille für einen HIV-infizierten Mann, der im Beratungsgespräch aufgefallen war, weil er seine amtlichen Briefe nicht mehr lesen konnte, überschuldet war und kein Geld für eine Brille hatte
Wenn eine Notlage nicht über andere Kostenträger zu beheben ist, hilft die Aids-Beratungsstelle bedürftigen HIV-Infizierten mit kleinen Beträgen. Dies geschieht aber nie als Dauerleistung und immer mit dem Ziel, dass jemand auf Dauer wieder in die Lage versetzt wird, seine finanziellen Angelegenheiten selbst zu regeln. Die Organisatorinnen und Organisatoren der AIDSTANZGALA haben sich wieder entschlossen, den Notfallhilfefonds der Aids-Beratungsstelle Oberpfalz mit € 2000,- aus dem Erlös der AIDSTANZGALA 2018 finanziell zu unterstützen.